Die Spirale, auch bekannt als Intrauterinpessar (IUP), ist eine beliebte und effektive Methode zur langfristigen Verhütung. Sie bietet viele Vorteile, darunter eine hohe Wirksamkeit und geringe Wartung. Doch wie bei jedem Verhütungsmittel können auch hier Probleme auftreten. Ein häufiges Problem ist das Verrutschen der Spirale. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die Ursachen, Symptome und Lösungen ein, um dir umfassende Informationen zu diesem wichtigen Thema zu bieten.
Was ist eine Spirale (IUP)?
Eine Spirale ist ein kleines, t-förmiges Kunststoffgerät, das in die Gebärmutter eingesetzt wird, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Es gibt zwei Haupttypen: Kupferspiralen und hormonfreisetzende Spiralen. Beide wirken, indem sie die Beweglichkeit der Spermien hemmen und die Gebärmutterschleimhaut verändern, wodurch eine Befruchtung oder Einnistung verhindert wird.
Warum dieser Blogbeitrag zur verrutschten Spirale?
Dieser Blogbeitrag soll Frauen, die sich für eine Spirale als Verhütungsmittel entschieden haben oder dies in Erwägung ziehen, über die möglichen Komplikationen aufklären. Insbesondere das Verrutschen der Spirale kann unangenehme Symptome verursachen und die Verhütungssicherheit beeinträchtigen. Durch die Bereitstellung von Informationen zu Ursachen, Symptomen und Präventionsmaßnahmen möchten wir dir helfen, besser informiert und vorbereitet zu sein.
Ursachen für das Verrutschen der Spirale (IUP)
Das Verrutschen der Spirale ist zwar selten, kann jedoch durch verschiedene Faktoren begünstigt werden. Ein korrektes Einsetzen und regelmäßige Kontrollen sind entscheidend, um die Wirksamkeit und Sicherheit der Spirale zu gewährleisten.
Unzureichende Platzierung der Spirale
Eine der häufigsten Ursachen für das Verrutschen der Spirale ist eine unzureichende Platzierung während des Einsetzens. Wenn die Spirale nicht korrekt in die Gebärmutter eingebracht wird, kann sie sich leichter verschieben. Es ist wichtig, dass der Eingriff von einem erfahrenen Gynäkologen durchgeführt wird, um dieses Risiko zu minimieren.
Gebärmutterkontraktionen und ihre Auswirkungen
Gebärmutterkontraktionen, insbesondere während der Menstruation, können ebenfalls dazu führen, dass die Spirale ihre Position verändert. Diese Kontraktionen sind natürliche Bewegungen der Gebärmutter, die das Verrutschen der Spirale begünstigen können. Auch andere körperliche Aktivitäten oder Belastungen können dazu beitragen, dass die Spirale verrutscht.
Symptome einer verrutschten Spirale erkennen
Das frühzeitige Erkennen von Symptomen, die auf eine verrutschte Spirale hinweisen, ist entscheidend, um schnell handeln und mögliche Komplikationen vermeiden zu können. Hier sind einige häufige Anzeichen, die du beachten solltest.
Schmerzen und Krämpfe als Anzeichen
Stärkere als gewöhnliche Unterleibsschmerzen oder Krämpfe können ein Hinweis darauf sein, dass die Spirale verrutscht ist. Diese Schmerzen treten häufig intensiver und länger anhaltend auf als normale Menstruationsbeschwerden. Wenn du solche Symptome bemerkst, solltest du umgehend deinen Gynäkologen aufsuchen.
Veränderungen der Blutung durch eine verrutschte Spirale
Ungewöhnlich starke oder unregelmäßige Blutungen können ebenfalls ein Zeichen für eine verrutschte Spirale sein. Diese Blutungsänderungen können sowohl während der Menstruation als auch zwischen den Perioden auftreten. Eine verrutschte Spirale kann die Gebärmutterschleimhaut reizen und dadurch zu Blutungsstörungen führen. Achte auf solche Veränderungen und konsultiere deinen Arzt, wenn du sie bemerkst.
Maßnahmen bei einer verrutschten Spirale (IUP)
Wenn du den Verdacht hast, dass deine Spirale verrutscht ist, ist es wichtig, schnell zu handeln, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und die Verhütungssicherheit wiederherzustellen. Hier sind die wichtigsten Schritte, die du unternehmen solltest.
Arztbesuch und Diagnose
Der erste und wichtigste Schritt bei Verdacht auf eine verrutschte Spirale ist der Besuch bei deinem Gynäkologen. Nur ein Arzt kann sicher feststellen, ob die Spirale tatsächlich verrutscht ist. Der Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und möglicherweise einen Ultraschall einsetzen, um die genaue Position der Spirale zu bestimmen. Diese Diagnose ist entscheidend, um festzustellen, ob die Spirale neu positioniert oder entfernt und ersetzt werden muss.
Alternative Verhütungsmethoden nach dem Verrutschen der Spirale
Falls die Spirale tatsächlich verrutscht ist und ihre Verhütungswirkung beeinträchtigt ist, solltest du vorübergehend auf alternative Verhütungsmethoden zurückgreifen. Dies können Kondome, Diaphragmen oder hormonelle Methoden wie die Pille sein. Es ist wichtig, während dieser Übergangszeit eine zuverlässige Verhütung zu gewährleisten, bis die Spirale wieder korrekt eingesetzt oder eine andere langfristige Methode gewählt wurde.
Prävention des Verrutschens der Spirale (IUP)
Um das Risiko eines Verrutschens der Spirale zu minimieren, gibt es einige vorbeugende Maßnahmen, die du beachten solltest. Diese können dazu beitragen, die korrekte Position der Spirale zu gewährleisten und ihre Wirksamkeit zu erhalten.
Regelmäßige Kontrollen der Spirale
Regelmäßige Besuche bei deinem Gynäkologen zur Kontrolle der Spirale sind entscheidend. Bei diesen Terminen kann der Arzt sicherstellen, dass die Spirale noch korrekt sitzt und keine Anzeichen für ein Verrutschen vorliegen. Solche Kontrollen sollten insbesondere nach dem Einsetzen der Spirale und nach jeder Menstruation erfolgen, da die Wahrscheinlichkeit eines Verrutschens in diesen Zeiten höher ist.
Selbstkontrolle der Spiralenfäden
Zusätzlich zu den ärztlichen Kontrollen ist es ratsam, dass du selbst regelmäßig die Fäden der Spirale tastest. Diese Fäden sollten im Vaginalkanal tastbar sein und sich nicht wesentlich in ihrer Länge verändern. Wenn du die Fäden nicht mehr fühlen kannst oder sie deutlich länger oder kürzer geworden sind, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass die Spirale verrutscht ist. In einem solchen Fall solltest du sofort deinen Gynäkologen aufsuchen.
Durch diese präventiven Maßnahmen kannst du dazu beitragen, die Position der Spirale zu überwachen und ihre Wirksamkeit als Verhütungsmittel sicherzustellen.